Special: "Sinnvolle" Beschilderung
Die hier dargestellten Situationen werden verursacht, weil jemand in der Stadtverwaltung das so entschieden hat. Das ist also kein individuelles Fehlverhalten wie Falschparken, Geisterradeln oder unterlassenes Schneeräumen, sondern einzig und allein das Handeln der Leute im Amt. Daher sind die hier dargestellten Situationen um so brisanter, weil sie in der Regel längerfristiger Schaden stiften und von Leuten verursacht werden, die es eigentlich besser wissen müssten.
Aktuellere Highlights sind im Archiv zu finden.
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8 Artikel im Jahr 2005 gefunden
Na und? Ist AUCH schlimm. Es hilft nur die Abschaffung der Radwege-Benutzungspflicht. Nicht mehr in juristische und akademische Diskussionen gehen - also uneingeschränkt die Abschaffung des Radwege-Benutzungszwangs fordern!
Jürgen Koschmann (fordert seit 1965 die Abschaffung)
Das obere Bild ist an einem Berg. Da es bergauf geht ist es sehr sinnvoll auf den Fußweg zu leiten. Ich glaube nicht das du diesen Berg durchgängig mit 30 Km pro Stunde schaffst!!!
Dort steht nirgendwo ein Schild, dass man mit mindestens 30 km/h den Berg hinauf fahren muss.
Allerdings darf man auf dem Gehweg maximal Schrittgeschwindigkeit fahren! Übrigens direkt am Ärztehaus vorbei. Was da wohl die Rentner sagen werden?
Hier sieht man schön, wie der Radverkehr dem Auto untergeordnet wird. Der Radweg wird nur deshalb unterbrochen, damit man da 200m Parkstreifen einrichten konnte. Die Radfahrer dürfen da also zwischen parkenden Autos und humpelnden Rentner durchtorkeln.
Und weiter hinten, wo dann die Burg ist und der Berg noch viel steiler wird, ist weder ein Radweg noch der Gehweg freigegeben.
(am 24.07.06 war dieses Schild so wie es sein sollte (wurde also offenbar getauscht))
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Was zeigen all diese Bilder:
- Separierte Redverkehrsinfrastruktur (insbesondere Rad-weg-e, Radfahrstreifen und Sch(m)utzstreifen) verhindern sicheres und behinderungsfreies Fahren.
- Die Stadt kann nicht gewährleisten, dass die separierte Infrastruktur hinreichend benutzbar sind.
- Auf separierter Infrastruktur gibt es viele versteckte aber lebensgefährliche Fallen.
Fazit: Benutzungspflicht grundsätzlich aufheben, keine neue Separation anlegen.
Allerdings hat die Stadt Chemnitz genau das Gegenteil vor. Alle Hauptverkehrsstraßen sollen mit Radwegen ausgestattet werden. Besonderen Vorrang habe die Verbindung der Uni-Teile. Begründung der Stadtverwaltung: Besonders Kinder und Rentner fühlen sich auf Radwegen sicher. Dazu stellen sich mir drei Fragen:
- Fahren so viele Kinder und Rentner zwischen den Uni-Teilen hin und her?
- Ist der Stadtverwaltung bewusst, dass Kinder (bis 8) gar nicht auf Radwege dürfen?
- Wurde zur Kenntnis genommen, dass die sächsische Radverkehrskonzeption von 2005 eindeutig die objektive Sicherheit wichtiger wertet als die subjektive (gefühlte) Sicherheit?
Nachdem sich herumgesprochen hat, dass Radwege (auf Gehwegen) keine höhere Sicherheit bringen, will man nun bevorzugt Radfahrstreifen und Sch(m)utzstreifen auf der Fahrbahn abmarkieren.