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in Chemnitz
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Radwege in Chemnitz

07.03.2011 | Zwickauer Straße (Radfahrstreifen)
Das scheint ja woh nun echt so zu bleiben. Erst vorn an dem Eckhaus wird der Gehweg freigegeben. Hier hat man sich also in den Autoverkehr reinzudrängeln, welcher laut Bemalung eindeutig Vorrang hat. Das bedeutet, dass man als Radfahrer anzuhalten hat, wenn da Autos kommen. Hat man dann mal eine Lücke erspäht, muss man möglichst schnell auf Tempo kommen, denn es kann da jederzeit einer von der ganz linken Spur kommen, der vorn abbiegen will. Und noch was. Hier darf man wunderbaren Nackensport machen... man muss seinen Kopf fast um 180 Grad drehen, um zu Gucken was da kommt.
So - liebe Stadtverwaltung - baut man keine radfreundliche Infrastruktur. Das ist Hühnerkacke. Jeder (etwas zögerliche) Radfahrer, der sich gedacht hat, er fährt jetzt mal die Zwickauer raus, weil die ja neu gemacht ist, wird sich hier an dieser Stelle fragen, ob das eine Kampangne sein soll, auch den letzten Chemnitzer Radfahrer ins Auto zu kriegen. (Also entweder hinters Lenkrad oder in die Motorhaube).
Wenn da ein Auto aus der Querstraße kommt und an der Haltelinie wartet, wird es schwer, auf den Gehweg zu kommen.
* Tags: Beschilderung
* Kommentare:
1) mue meinte am 17.04.2011
Und bei dieser Radwegführung braucht sich niemand über die Geisterradler auf der Zwickauer Str. wundern. Auf der anderen Straßenseite hat man einen voll ausgebauten Radweg, bei entgegegen kommenden Verkehr kann man auf den annähernd nie genutzten Fußweg ausweichen. Auf jeden Fall sicherer als sich in den Autoverkehr der Zwickauer Straße zu getrauen. Und so holt man sich auch nicht die berechtige Wut der Autofahrer an den Hals, denn gerade in Kreuzungsbereich ist das sicherere Überholen von Radlern mit dem Auto nicht machbar. Man fragt sich wirklich was sich die Stadt Chemniz gedacht hat den Radstreifen wenige Meter vor der Kreuzung zu beenden...
2) Chris meinte am 17.04.2011
Ob der Fußweg sicherer ist, muss man durchaus hinterfragen. Immerhin sind nicht wenige Radfahrer in Chemnitz als Geisterradler oder Gehwegradler schwer verletzt worden oder gar zu Tode gekommen. (Ich erinnere nur an den 20-jährigen an der Stadthalle.)

Und der Radweg ist nicht wirklich \"voll ausgebaut\". Der ist - wie üblich - in Minimalausführung gebaut. Beim Insdustriemuseum sogar noch mit ständigen Verengungen durch Masten und Werbetafeln.

Und wer soll da eigenltich auf den Gehweg ausweichen? Der korrekt stadteinwärts fahrende Radfahrer - der dann illegal den Gehweg nutzt - oder der Geisterradler? Gilt dann auf Radwegen Linksverkehr?

Dass Autofahrer \"Wut\" haben, wenn mal zufällig einer der seltenen Radfahrer auf der Fahrbahn unterwegs ist, ist ein ganz anderes Thema. Das löst man aber nicht, in dem man Radfahrer noch mehr in minderwertige Verkehrsführungen abschiebt. (Andere sagen da auch \"ins Ghetto stecken\" dazu.)