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Was sich die Stadt unter einer Umleitung vorstellt

Die Brücke an der Hartmannstraße in Chemnitz wird gebaut. Über diese Brücke fährt normalerweise eine ordentliche Menge an Fahrzeugen. Um den Fahrzeugstrom weiterhin in und aus der Stadt zu bekommen, wurden die Bierbrücke (landwärts) und die kleine Fahrradbrücke (stadtwärts) als Umleitung ausgeschildert.

Das ist die kleine Fahrradbrücke im Jahr 2006 (nicht von der komischen Beschilderung ablenken lassen).

Nun führt auch ein offiziell ausgeschilderter (Fern-)Radweg über diese Brücke. Dafür ist nun kein Platz mehr. Also hat man in der Stadt erstmalig eine weiträumige Umleitung für den Radverkehr gebaut. Ein ehrenwerter Vorsatz, aber das Ergebnis ist bestenfalls mangelhaft.

Versuch 1: Richtung Norden

Zum Start befinden wir uns an der Brückenstraße. Unser Ziel ist der Schlossteich. Gleich zu Beginn werden wir auf eine etwas verworrene Wegsuche eingestimmt:

Radfahrer irgendwie nach rechts oder so. Und 10 m weiter dann doch besser nach links.

Also folgen wir dem Weg dann doch lieber mal nach links. Nachdem die Zschopauer Str. überquert wurde, sollen wir nach links fahren. Den kleinen Weg hinter der Dönerbude lang und dann nach rechts. Soweit eine angenehme Strecke.

Nach der Zschopauer nach links. Und nun nach rechts.

Jetzt wird es zum ersten mal kompliziert. Laut Zwingpfeil geht es nach links. Geradeaus würde auch nicht viel Sinn ergeben: Die Straße ist derzeit wegen Abrissarbeiten gesperrt und danach sicherlich wieder Einbahnstraße.

Gerade aus oder nach links? Ein paar Meter weiter käme man zumindest. Für die Fahrzeuge aus der Querstraße hat man sich zumindest viel mehr Mühe mit den Verkehrsschildern gemacht.

Wir sind doch ein wenig mutig, steigen ab und schieben bis zum Ende der Baustelle auf dem Gehweg. *hust*
Wie dann das Schild an der Annaberger Str. zeigt, war die Intuition doch nicht so falsch. Wäre auch nicht wirklich sinnvoll, bis zur Gustav-Freytag-Straße zu fahren; der ersten Straße, die wieder zur Annaberger Str. führt.
Sobald man an der Bahnhofstr. angekommen ist, muss man schon wieder raten. Aber eine Überquerung selbiger zeigt auch hier, dass man richtig liegt. (Unschön ist hier die Ampelschaltung, die noch einmal zu einem länglichen Stopp auf der Mittelinsel zwingt.)

Hinter dem Moriz-Hof über die Annaberger Str. Und dann Richtung Bahnhofstraße. In die Gegenrichtung soll man nach rechts abbiegen. Aber im Moment hilft uns da kein Schild. Erstmal nach links in Richtung Falkeplatz.

Den Falkeplatz zu queren ist einfach. Etwas voreilig vielleicht das zweite Schild an diesem Ort. Man soll natürlich nicht in die Chemnitz springen, sondern erst am Ende des weißen Geländer abbiegen. (Und auch hier ist die Ampel so geschaltet, dass man nicht in einem Zug die Straße quert, sondern zwei Zyklen braucht.)
Man kommt dann in einen kleinen ruhigen Park am Fuße des Kassberges. Der Park ist aber so ruhig, dass da im Winter auch kein Winterdienst ist. Das kann spannend werden.

In soweit alles klar. Nicht sofort, sondern erst nach dem weißen Geländer abbiegen. Im Winter ist der Park sicher nicht mehr so toll. Im Park ist alles i.O.

Nachdem man unter der Kassbergauffahrt durch gefahren ist, mündet von rechts der Autoverkehr über die Bierbrücke ein. Wie man leicht sieht, ist da so viel Verkehr, dass man dem Radfahrer keinesfalls die Fabrikstraße entlang schicken möchte. Man zeigt ihm viel lieber ein wenig von der Stadt. Also geht es für Radfahrer nach links. Das blaue Schild mit dem Pfeil? Ach egal. Und dass man dann auf einen Gehweg kommt? Seltsam.

Hier soll man nach links abbiegen. Dass man da erst einmal auf einem Gehweg ankommt... mmmh. Mit geradeaus fahrenden Radfahrern wird wohl doch gerechnet. Und ein Schutzstreifen beenden... seltsam.

Wir fahren also durch den kleinen Park, der uns am Volksfestplatz vorbei führt (Bilder dann weiter unten) und kommen an der Hartmannstraße an. Da geht es erst einmal nach rechts. Auf den Gehweg. Wohlgemerkt ohne Freigabe. Dann noch schnell die Hartmannstraße queren, wobei die Mittelinsel nicht wirklich gut geeignet ist, die Fahrbahn einzusehen.

Hier nach rechts. Auf den nicht freigegebenen Gehweg! Dann über die Hartmannstraße. Mehr oder weniger im Blindflug. Und auf der anderen Seite mal wieder auf einem Gehweg (ohne Freigabe!) Und dann zufällig abgebogen.

Wie es dann auf der anderen Seite weitergeht? Ein Schild sucht man vergebens. Für Ortsfremde sollte damit die Tour zu Ende sein. Am Ziel ist man noch lange nicht. Auf gut Glück bin ich dann nach der Litfaßsäule abgebogen. Ganz vereinsamt steht dann aber wirklich das letzte Schild im Park am Schlossteich. Nach weiteren 300-400 Metern ist man dann am Schlossteich angekommen. Ein Hinweis, wie man dann wieder auf den ausgeschilderten Radweg kommt, findet sich nirgendwo.

Das letzte Schild in diese Richtung.

Versuch 2: Nach Süden

Nachdem wir eine schöne Runde durch die Stadt gedreht haben, versuchen wir doch mal die Gegenrichtung. Startpunkt ist der Schlossteich, Ziel die Augustusburger Straße. Auch hier gleich zu Beginn eine Herausforderung. Nur dieses mal umgekehrt. Erst das Schild, welches die Umleitung ausschildert und dann das ursprüngliche Schild. Wir fahren nach rechts.

Wer hier nicht merkt, dass das zweite Schild nur noch zum Spaß hängt, hat gleich verloren.

Im Park ganz eindeutig und am Ende dann über die Hartmannstraße. Die ist vierspurig. Und hier gibt es keine Ampel und garnix. Schon ein wenig verwegen. Vielleicht hat man auch gedacht, dass man die Fußgängerinsel mit nutzt, wie auch die zwei kleinen Wegweiser vermuten lassen, aber dann wäre schon das erste Schild falsch.

Erst einmal nach links. Dann direkt über die Hartmannstr. Immerhin ganze vier Spuren auf einmal. Und der Absatz ist auch nicht gerade klein. Irgendwer soll hier nach rechts abbiegen. Auch in diese Richtung etwas eingeschränkte Sicht. Und hier dann wieder nach links.

Dann geht es auch in dieser Richtung über den Volksfestplatz. Während man in der Gegenrichtung noch ein paar schmale Betonsteine hatte, gibt es in diese Richtung nur Matsch. Wer weiss, wie das im Frühjahr dann hier aussieht.

Und über den Volksfestplatz Matsch Schlamm Noch immer Matsch Und wieder Schlamm

Am Ende geht es nach rechts und man ist an der Chemnitz. Von da an geht es bis zum Falkeplatz.

Hier nach rechts.

Am Falkeplatz selbst wird man dann über die Zwickauer Straße geschickt. Das ist in sofern seltsam, da auf der anderen Seite nur ein freigegebener Gehweg existiert. Aufgrund der Freilegung der Chemnitz ist dieser auch nicht wirklich breit. Und zu allem Überfluss gibt es dann dort ein kleines Schild, welches uns gleich wieder umkehren ließe.

Über die Zwickauer Str. Und dann möglicherweise den Gehweg entlang. Oder gleich wieder zurück?

Als nächstes fahren wir die Annaberger Str. ein Stückchen, um danach in Richtung Moritzstraße geschickt zu werden. Nicht nur dass wir da auf der falschen Seite (nämlich links) ankommen. Nein - die Moritzstraße ist noch immer Teil einer Abrissorgie und damit komplett gesperrt.

Angesichts dieser Schilderkombination sollte jemandem doch auffallen, dass das irgendetwas nicht stimmt. Und das ist wirklich so... ...hier ist Schluss.

Aus unserer Erfahrung von vorhin, tragen wir das Rad durch die Baustelle und kommen dann irgendwie kurz vor der Zschopauer Straße heraus. Dort kommen wir wieder am Imbiss vorbei und werden dann kurz vorm Ziel noch einmal in die Irre geführt. Aber so etwas lässt uns nicht verzagen. Noch 200 m und wir sind am Ziel.

Hinter dem Tietz abbiegen. Nicht verwirren lassen. Es geht gerade aus. Endlich am Ziel.

Hat eigentlich jemand mitgerechnet? Also zum einen ist die Strecke zwischen Start und Ziel auf der Ursprungsstrecke gerade einmal 800 m lang. Die Umleitung sind fast 2.5 km. Doch es ist nicht nur die pure Entfernung, die unangenehm auffällt. Schikanierende Ampelschaltungen, schlechte Fahrbahnen und gefährliche Fahrbahnquerungen sind nicht unbedingt das, was man als radfreundlich bezeichnet. Zum anderen sind etliche Verstöße gegen die StVO eingebaut. Wer solche Wege ausschildert, muss sich doch nicht wundern, wenn der Radfahrer an anderer Stelle die Regeln ebenfalls in seinem Sinne überdehnt.

Alternative Richtung Norden

Eigentlich ist es ja nur die Hartmannbrücke, die komplett gesperrt ist. Also braucht es auch nur dafür eine Alternative.
Und scheinbar war man sich dessen auch in der Verwaltung bewusst, denn man hat überaus großzügig mit Umleitungsschildern um sich geworfen.

Vorn ist Schluss, also hier nach links. Wirklich! Dann noch einmal nach links Und dann nach rechts.

Schade ist eigentlich, dass man dann an der kleinen Fußgängerbrücke an der Hartmannhalle einfach so vorbei geschickt wird. Der Umweg würde so auf wenige Meter zusammenschrumpfen. Statt dessen geht es auf große Tour.

Leider darf man hier nicht abbiegen. Man könnte viele Meter Strecke sparen. Auf einmal scheut sich die Stadt vor Fußwegen?

Auf der anderen Seite wäre auch genug Platz für Fahrräder.

Auch wenn der Schutzstreifen irgendwie aufgehoben ist - man respektiert ihn noch immer. Lediglich diese kleine Engstelle wäre etwas kritisch. Aber viel kritischer als die Überquerung der Hartmannstraße kann es nicht sein.

Hinter der Markthalle soll man dann über die Bierbrücke. Aber dann nicht nach rechts, sondern wieder die lange Runde über den Volksfestplatz (und über den Gehweg!)

Hinter der Markthalle nach rechts. Und dann in den Park am Volksfestplatz.

Alternative Richtung Süden

Auch in die Gegenrichtung muss das alles nicht so umständlich sein. Besonders dieser Schlammweg am Volksfestplatz ist für Leute, die mit dem Rad zur Arbeit wollen, sicher keine diskutable Route.

Leider sind die Ausschilderungen an der Hartmannstraße sehr irreführend. Ist man nämlich erst einmal dort, hat man kaum Durchgangsverkehr.

Für Radfahrer nicht nur bis zur Hartmannhalle Auch hier muss man tapfer sein. Von da an praktisch freie Fahrt.

Ob man dann illegaler weise die Fußgängerbrücke nutzt oder gleich bis zum Falkeplatz durch fährt, ist sicher vom Ziel abhängig. Vorgesehen hat man es immerhin, auch wenn man vielleicht besser noch ein fünftes "Radfahrer frei" aufgehängt hätte.

Schade. Hier gehts dann nur noch nach rechts. Obwohl ja sonst schon alles bestens vorbereitet war.

Ganz cool

Lassen wir es mal drauf ankommen. Wir fahren ganz verwegen zur gesperrten Brücke. Man will ja sehen, was da so los ist, weswegen man Radfahrer quer durch die halbe Stadt schicken muss.
Nunja. Die Lösung ist pragmatisch und nicht wirklich schön, aber nicht schlimmer als die Umleitung. Allerdings fehlt ein kleines Stückchen. Jenseits der Schlossstraße bis zum Elfstöcker an der Promenadenstraße ist der Gehweg der Theunertstraße leider nicht freigegeben.

Nicht schön, aber besser als 2 km Umweg. Vielleicht hätte man auch auf der anderen Seite ein Weiterkommen sicherstellen können.

Und auch in Gegenrichtung hat man eine richtig clevere Lösung gefunden für die, die nicht im Fahrzeugverkehr mitschwimmen können.

Für die Ängstlichen.

Update nach genau einem halben Jahr

Fast auf den Tag genau sechs Monate gibt es nun schon die Baustelle an der Hartmannstraße. Und so wie es aussieht, bleibt das wohl auch noch ein paar Monate so. Es fällt auf, dass die Schilder nun nicht mehr provisorisch aufgestellt sind, sondern an irgendwelche sowieso schon vorhandenen Masten angebracht wurden. Darunter leidet mancherorts die ohnehin schon sehr schlechte Verständlichkeit.

Da gehört eine Brücke hin.

Richtung Norden

Der Anfang ist noch immer so unklar wie zuvor. Durch die nicht mehr erkennbare Behelfsmäßigkeit der ausgeschilderten Umleitung, könnte man in Verbindung mit der gelben Tafel fast vermuten, es geht nach rechts. Falsch vermutet. An der Zschopauer Straße wird's auch nicht besser. Die Fahrbahn weiter, in den Döner-Imbiss oder doch eher halb links in Richtung Moritzstraße? Letzteres.

Rechts oder links? Welches Schild ist temporär, welches ist alt? Auf die Fahrbahn oder halb links neben der Litfaß-Säule entlang?

Normalerweise stehen ja Verkehrszeichen auf der rechten Seite. Aber man will nicht pingelig sein. Immerhin stehen sie. Aber nach wie vor ist weder der Zwangspfeil aufgehoben, noch wurde die Einbahnstraße freigegeben (und auch nicht der Gehweg hinter dem Moritzhof). Man geht aber noch immer davon aus, dass der Radfahrer auf wundersame Weise diese Stelle passiert, denn an der Annaberger Straße gibt man wieder hilfreiche Hinweise. Zumindest teilweise, denn das Schild auf der anderen Seite der Annaberger Straße ist verschwunden.

Auch wenn's links steht - es geht nach rechts. Hier müsste man nach links. Man geht aber wohl von ein paar Ordnungswidrigkeiten aus. Nach StVO-Regeln wohl eher nach links. Wäre aber falsch.

Dass man richtig ist, merkt man dann erst wieder jenseits der Bahnhofstraße. Da wird dann wohl mehr oder weniger das Offensichtliche dokumentiert. Leider wurde das Schild am Brückengeländer an der Chemnitz eingespart, in der Hoffnung dass der Radfahrer erkennt, dass diesmal die permanente Beschilderung Teil der Umleitung ist. (Im Gegensatz zum Anfang an der Brückenstraße.)

Wo anders kann man hier ja sowieso nicht lang. Und hier geht es eigentlich auch nur nach links. Hier gilt es zu erkennen, dass die große Tafel die Umleitung beschreibt.

Weiter geht's im Reigen der lustigen OWis. Und wie zu erwarten, eine kleine Schlammeinlage. Sofern man merkt, dass man da rechts abbiegen muss.

Das blaue Schild hat man zu ignorieren. Hier nach rechts! Und dann die Dirt-Einlage. und hier Schlamm und hier auch

Über die Hartmannstraße wurde es auch ein wenig interessanter. Wie gehabt auf den nicht freigegebenen Gehweg, und dann nach links. Allerdings diesmal deutlich vor der Fußgängerinsel. So schaut das aus, wenn man sich ausschließlich an bestehende Masten anhängt.

Wie gehabt in Richtung Gehweg. Etwas früh das Schild.

Sofern man dann in Richtung Schlossteich findet, hat man dann noch zwei weitere Schilder. Aber damit endet die Umleitung dann auch. Noch immer gibt es keinen Hinweis, dass man nun wieder auf der normalen Route ist.

Das muss man erste einmal finden. Und hier ist dann Schluss.

Richtung Süden

Den Anfang der Südstrecke, die zumindest noch gepflegt wird, sucht man vergebens. In sofern ist der Rest der Strecke eigentlich bedeutungslos. Aber der Vollständigkeit wegen, kann man ja mal so tun als ob.

Hier sollte man eigentlich nach rechts, wenn man auf die offizielle Umleitung will. (Was man aber eigentlich nicht will.)

Die Hartmannstraße soll man noch immer in einem Zug queren - oder eben auch nicht.

Gerade aus. Und falls nicht, dann auf der 'falschen Seite' auf dem nicht freigegebenen Gehweg entlang. Und nun wieder auf die Schlammpiste.

Bis zum Falkeplatz ist es nun wie gehabt. Erst auf der anderen Seite der Zwickauer Straße kommt man sich etwas verschaukelt vor.

Über die Zwickauer... ... und zurück?!

Wenn man sich da nicht verwirren lässt, dann kommt man bis zur Augustusburger Straße recht gut durch. Insbesondere an der Zschopauer Str. wurde die Beschilderung nun etwas klarer. Wenigstens etwas. Ein Hinweis, dass man es geschafft hat, wäre aber nicht schlecht.

In Ordnung. Das auch. Das ebenfalls. Und das ist sogar besser geworden.

Alternative nach Norden

Wie schon geschrieben, ist es ja nur die Hartmannbrücke, die fehlt. In der ganzen Aufregung um umfallende Häuser hat man wohl noch immer nicht so ganz Ordnung in die Umleitungsschilder bekommen.

Rechts? Oder doch links? Ehmmm. Was?

Die kleine Fußgängerbrücke am Puppentheater ist leider noch immer nicht geöffnet, so dass man wieder um den Volksfestplatz muss.

Obwohl man den Gehweg eigentlich gar nicht nutzen darf.

Alternative nach Süden

Noch einmal zurück zum Schlossteich. Da ja nun die Wegweisung in Richtung Volksfestplatz verschollen ist, kann man ja mal einfach geradeaus fahren. Und in der Tat scheint man da was vorgesehen zu haben, wenngleich auch deutlich improvisiert.

Hier geht es dann nach links. Die Tafel wurde wohl irgendwo gefunden.

Man darf sich nur nicht von den ganzen Sackgassenschildern und Sperrscheiben verwirren lassen. Auch Zwingpfeile sind doch nur was für Feiglinge. Am Ende wird alles gut.

Sperrscheibe? Was soll's. Offenbar beabsichtigt. Einfach quer über die Fahrbahnen oder doch den Gehweg? Gehweg wäre trockener. *hier eine letzte sinnlose Durchhalteparole*

Und da war doch noch was...

Genau. Der direkte Weg. Da fehlte noch der berühmte Lückenschluss im Provisorium. Und wie heißt es so schön im Beamtendeutsch? Dank des unermüdlichen Einsatzes eines couragierten Bürgers... ist der Gehweig nun freigegeben. Nun noch die ganzen Umleitungsschilder komplett gefällt und die Lösung ist durchaus annehmbar.

Alles kein Problem. Meint man.

Zwischenstand

Noch immer schafft es die Stadt nicht, eine vernünftige Umleitung auszuschildern, die auch ortsfremde wirklich nachvollziehen können. Am Rande habe ich das Gezeter um die Freigabe des kleinen Stückchen Gehwegs an der Theunertstraße mitbekommen. Wenn der Proponent da nicht so hartnäckig gewesen wäre, wäre da nichts passiert. Es wurde versucht, ihn da mit irgendwelchen Paragraphen ("Wegbreite zu gering") und Sinnlosargumenten ("kein Winterdienst") abzuspeisen. Auf der anderen Seite werden die als "Argument" gebrachten Situationen in wesentlich verschärfter Form geboten, wenn man den Hinweisen der Stadt folgt. Ein echtes Armutszeugnis.

Nun kommt aber erst einmal der Sommer. Ich bin gespannt, wie es dann im Winter aussehen wird.

Fortsetzung folgt... (... nun keine mehr. Letzter Stand war 3.3.2016.)


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